Das Paragonkreuz by Horst Hoffmann

Das Paragonkreuz by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2005-02-04T01:00:00+00:00


7.

Perry Rhodan fühlte sich wie durch den Wolf gedreht, aber er spürte bereits die Wirkung des Zellaktivators. Was er brauchte, war eine Stunde Pause, dann würde es besser werden. Um sich machte er sich die wenigsten Sorgen.

Zephyda war ebenfalls angeschlagen, abe.r sie kämpfte auch jetzt. Sie hatte schon Schlimmeres durchgestanden.

Rhodans Sorge galt in allererster Linie Lyressea und dann erst Sonder fan Dor. Der Priester hatte wahrscheinlich von allem am wenigsten gemerkt, denn er war immer noch gelähmt. Rhodan war zwar besorgt, aber er machte sich auch klar, dass der Priester eben kein Mensch war. Er sah zwar fast so aus, trotz der grünen Haut, aber niemand konnte wissen, wie der Metabolismus eines Tabtree auf Lähmstrahlen aus Kybb-Waffen reagierte. Auch dies war ein Faktor: Rhodan kannte die Wirkung terranischer Paralysestrahler, aber nicht die der Kybb.

Seine größte Sorge galt Lyressea. Sie befanden sich inzwischen wieder bei den Trikes und Shawann, der sich sofort des Priesters angenommen hatte, aber auch nichts für ihn tun konnte. Zephyda saß mit dem Rücken an einen Stamm gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Ihre Brust hob und senkte sich unter ihren Atemzügen. „Dir ist ja wohl klar, dass wir hier nicht ewig bleiben können", sagte sie. „Unsere stachligen Freunde werden vielleicht nicht mehr heute Nacht anfangen, den Wald zu durchkämmen und notfalls abzubrennen. Aber spätestens bei Sonnenaufgang."

„Bis dahin sind wir längst verschwunden", antwortete Rhodan. „Sobald Lyressea ihr Trike wieder fahren kann."

Er hockte neben ihr. Sie sah ihn an. Ihr Blick verriet, dass sie innere Qualen litt, doch es war kein Vorwurf darin. „Gebt mir noch ... eine halbe Stunde", bat sie mit leiser Stimme.

Rhodan legte ihr die Hand an die Wange. „Lass dir Zeit, Lyressea. Niemand hetzt dich."

Ein mattes Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Du brauchst nicht zu lügen, Perry. Ich bin kein Kind."

Er blieb bei ihr, in Sorge um sie, aber auch mit anderen Gedanken beschäftigt. Er hatte sich ihr Vorgehen etwas anders vorgestellt. Er hätte sich gewünscht, sie könnten den Priester befreien und sich anschließend direkt von ihm zum Heiligen Berg führen lassen. Er wusste, dass Lyressea dem noch viel mehr entgegen gefiebert hatte. Sie hoffte nicht nur, sie glaubte fest daran, dort das Paragonkreuz zu finden. Deshalb hatte sie Kopf und Kragen riskiert und sich zweimal verwandelt.

Rhodan wusste nicht, wie weit sie davon entfernt gewesen war, sich damit umzubringen, aber viel konnte nicht gefehlt haben.

Er flehte zum Himmel, dass sie bald wieder vollständig gesund sein würde. An einen direkten Flug ins Gebirge war jedenfalls nicht mehr zu denken. Zuerst mussten sie zurück zur SCHWERT, um sie medizinisch untersuchen und eventuell behandeln und Sonder fan Dor aus der Paralyse holen zu lassen, falls er bis dahin nicht endlich von selbst die Lähmung abgeschüttelt hatte.

Er betrachtete die merkwürdige Waffe, die er in einer Tasche des Schutzanzugs verstaut gehabt hatte. Sobald sich die Gelegenheit bot, würde er sie untersuchen lassen. Doch er bezweifelte, dass ihm jemand würde sagen können, woher sie stammte; wer sie irgendwann vor wahrscheinlich sehr langer Zeit in den Berg Gorithon gebracht und dort zurückgelassen hatte.



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